Freiluftschule Burg

aktualisiert 15.01.14 Me

 


Die Freiluftschule ist auch im Winter ein spannender Lernort...
Die Freiluftschule Burg gehört zum Schulbiologiezentrum Hannover.
Seit über 50 Jahren kommen zwei dritte oder vierte Grundschul- oder Förderschulklassen für eine Woche in die Freiluftschule, um sich hier mit naturkundlichen Themen auseinanderzusetzen.
Dies geschieht auf vielerlei Weise.
Am Vormittag wird von der Lehrerin der Freiluftschule und den Lehrern der Klassen ein praxisnahes Unterrichtsprogramm durchgeführt. Dabei ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler viel draußen lernen und arbeiten. Nach Möglichkeit soll dieser Unterricht mit lebendigen Tieren und Pflanzen unseres Lernortes durchgeführt werden. Die Kerncurricula werden berücksichtigt.

Frösche, Molche, Wasser und viel Matsch...


Tiere ganz nah...


Nach dem Mittagessen können die Schülerinnen und Schüler allein den 6,5 Hektar großen Wald erkunden. Dabei können sie das Erlernte des Vormittags selbstständig wieder aufgreifen. Sie dürfen mit Ferngläsern und Bestimmungsbüchern Vögel, Frösche und Eichhörnchen beobachten. Ebenso können sie aus dem herumliegenden Holz Butzen bauen,
klettern, sich verstecken und im Matsch oder am Ufer unseres Teiches spielen.


Die Erfahrungen, die sie hierbei sammeln, sind für Kinder der Stadt Hannover in ihrem normalen Lebensumfeld und Alltag nur noch selten möglich. Daher ist das freie Spielen im Wald bis um 16.00 Uhr von nachhaltigem Wert in der Aufenthaltswoche der Freiluftschule.


Folgende Unterrichtsthemen werden regelmäßig durchgeführt:

  • Einheimische Amphibien und ihr Lebensraum
  • Alles rund um die Maus
  • Untersuchungen und Bestimmungen von Tieren der Laubstreu
  • Das Haushuhn und andere Vögel
  • Das Eichhörnchen
  • Feuerexperimente
  • Schnecken
  • Einheimische Bäume
  • Der Igel

 

NEU:

Schon ganz schön alt und doch jede Woche neu...
Die Freiluftschule des Schulbiologiezentrums stellt sich vor:

Eine kleine Bilderreise (PDF 8,8 MB) ("Bilderreise" zur Zeit aufgrund einer rechtlichen Auseinandersetzung nicht verfügbar!)

 

Infomappe für Lehrerinnen und Lehrer,
die in nächster Zeit mit ihrer Klasse einen Aufenthalt in der Freiluftschule durchführen


Hühner füttern...

 

 

 

Vogelnester bauen...

Meerschweinchen streicheln...

 

 

Inklusion - ein Thema der Freiluftschule?

 

Die Freiluftschule Burg wurde drei Wochen lang im März 2012 von jeweils einer Klasse der Förderschule (Heinrich- Ernst-Stötzner) mit einer benachbarten Grundschule (Lüneburger Damm, Pestalozzi und Groß-Buchholzer Kirchweg) besucht. Die Klassenlehrerinnen trafen sich im Januar zu einem ersten gemeinsamen Vorgespräch in der Freiluftschule, um die bevorstehenden Themen und Ziele abzusprechen. Einige Woche später besuchten sich die Klassen gegenseitig in ihren Schulen für ein erstes Kennenlernen.
Mit großer Spannung haben alle Kinder den ersten Tag in der Freiluftschule erwartet.
Sie sind offen aufeinander zugegangen und haben beiderseits viel Interesse und Empathie füreinander aufgebracht.
Gemeinsam haben die Kinder zu den Themen Huhn, Wald, Hund und Feuer gearbeitet. Nach dem Unterricht mit dem Hund kam eine Förderschullehrerin strahlend auf mich zu und berichtete, dass ein autistischer Schüler heute seit drei Wochen zum ersten Mal wieder gesprochen hätte.
Beim Lagerfeuer haben die Schüler gemeinsam gesungen, erzählt und gelacht. Auch hier war ein gutes Gemeinschaftsgefühl zu spüren.
Am letzten Tag in der Freiluftschule wurde zum Abschied das Freiluftschulenlied gesungen und wild gewunken.
Jedes Kind ist etwas besonders und hat zu einer nachhaltigen Woche in der Freiluftschule beigetragen.

Sigrun Gieseler, 25.04.2012

 


Behindert und nicht behindert: Gemeinsam Erfahrungen sammeln!

       

 

 

Verwandlungskünstler der Natur: Der Schmetterling

Seit April 2013 gibt es in der Freiluftschule Burg ein neues ausgearbeitetes Unterrichtsthema rund um die Schmetterlinge.
Kinder sehen Schmetterlinge jedes Jahr im Frühjahr und Sommer in der Natur herumfliegen. Doch welches Kind, kennt zum Beispiel die genaue Metamorphose vom Ei bis zum Schmetterlingsfalter?
Um den Kindern den Schmetterling näher zu bringen, habe ich als Erweiterung der Unterrichtsthemen der Freiluftschule Burg den Schmetterling als Unterrichtseinheit gewählt.
Die Kinder haben in dem Wald und auf den Wiesen der Freiluftschule Burg die optimale Möglichkeit sich mit dem Thema Schmetterling auseinander zusetzen.
Durch viele verschiedene Versuche, Beobachtungen, Spiele und Bastelarbeiten lernen die Kinder die Schmetterlinge und auch ihre Raupen in 26 unterschiedlichen Stationen auf eine ganz andere Art kennen.
Mit den Materialien die aus der Leihstelle des Botanischen Schulgarten Burg kommen haben die Kinder die Möglichkeiten mit z.B: Stopfpräparate, Kokons, Blütenmodelle u.v.m, zu arbeiten. Außerdem werden die Kinder Zeugen bei der Entwicklung der Raupen an lebenden Tieren.

Jessica Brose
Hannover, 14.06.13

       

Eichenseidenspinner

 

Abwickeln der Seide vom Kokon
Vielfalt der Schmetterlinge  

 

 

 

FÖJ-Projekt in der Freiluftschule Burg 2012


Sitzkreis im Wald: Ein "echter" Igel zum (vorsichtig) Anfassen!

 

Alle Kinder kennen und mögen Igel, jedoch sehen sie häufig nur die toten Tiere am Straßenrand.
Ab Mai 2012 bietet die Freiluftschule Burg das neue Thema „Igel“an.
Im Rahmen eines FÖJ-Projektes, von Leonie Ripke erstellte, wurden 15 Stationen entwickelt, die ab sofort in der Freiluftschule angewählt und durchgeführt werden können.
Das Ziel der Igelwerkstatt ist es, das Angebot für die Klassen zu erweitern, denn der Igel steht unter Naturschutz, ist ein Thema im Curriculum für die Grundschulen und bei Kindern sehr beliebt.
In der ersten Mai-Woche war eine 4. Klasse von Grundschülern zu Gast, mit der an zwei Vormittagen das Thema Igel bearbeitetet wurde.
Zu Beginn lernten die Kinder einen echten Igel kennen. Dieser hatte zuvor bei Frau Gieseler, Betreuerin und Lehrerin an der Freiluftschule, überwintert und sollte nun freigelassen werden. Nach kurzer, erfreuter Aufregung seitens der Kinder wurde er ein letztes mal gewogen. Anschließend wurde dem Igel ein Unterschlupf aus Blättern und Ästen gebaut und ihm Futter hingestellt. Dann wurde er freigelassen.
Zudem lernten die Kinder etwas über den Körperbau des Igels, die Fußspuren, sein Futter und sein Verhalten. Es wurden Unterschlüpfe im Wald gebaut und „igelfreundliche“ Gärten gemalt, Igel vermessen und Feinde erkannt und benannt. Die Kinder waren mit viel Eifer bei der Stationsarbeit und es gab viele neue Eindrücke für sie rund um den Igel.
Trotz zwischenzeitigem Regen war der Start der Igel-Werkstatt ein voller Erfolg und wir sind gespannt auf die nächsten Unterrichtswochen.

Leonie Ripke
Hannover, 14.05.2012




Richtig Feuer machen will gelernt sein und der selbstgebaute Feuerlöscher steht bereit...
  „Hurra! Hurra!
In der Schule brennt es...!“

Zu diesem Thema ist seit September 2011 in der Freiluftschule Burg eine neue Unterrichtseinheit entstanden, die sich mit dem Thema Feuer beschäftigt.
Diese Einheit ist eine der beiden neuen Ergänzungen des Angebots für die Schulklassen.
Von Sascha Brose (FÖJler in der Freiluftschule) geschrieben und von Frau Gieseler (Pädagogin der Freiluftschule) betreut, stehen nun einige spannende Versuche zum Thema Feuer bereit. Die Kinder können dessen Gefahren aber auch schöne Seiten kennen lernen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Feuer erlernen.
Vom Löschen eines Feuers bis hin zu thermischen Zusammenhängen bietet diese neue Einheit ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten im Unterricht.

Sascha Brose

Hannover, 21.05.2012