Unsere "Wald-Seite"

aktualisiert 02.09.20Me

Aktuell:

Unser Waldökologie-Kurs findet nach mehrmonatiger Corona-Pause zum Schuljahresbeginn wieder wie gewohnt statt!
Wir setzen allerdings die in unserem "Online-Kurs" enthaltenen Vorkenntnisse voraus.

Mehr dazu

Das finden Sie auf dieser Seite:

 

 

Wer über Deutschland im Flugzeug unterwegs ist sieht, dass wir, anders als die meisten unserer Nachbarn, vor allem ein waldreiches Land sind.
Der Wald ist ein tief im Lebensgefühl der Mitteleuropäer verwurzelter Lebensraum, voller Romantik und Mythen.
Viele in diesem Land sind der Meinung, dass die Natur, und hier besonders der Wald, schon weitestgehend zerstört ist.
Viele in diesem Land allerdings sind kaum in der Lage, auch nur eine handvoll Baumarten auseinanderzuhalten.
Und viele sind der Meinung, dass die meisten Waldtiere vier Beine haben.


Vor zwei, drei Jahrzehnten war das "Waldsterben" ein großes Thema in der Gesellschaft und in der Schule.
Aus der damaligen Perspektive musste man annehmen, dass dem Wald nur noch wenige Jahre beschieden wären.
Der Wald ist nicht gestorben und der Begriff "Waldsterben" wurde ersetzt durch "neuartige Waldschäden".

Was nun? Ist der Wald am Ende, ist er gefährdet oder ist alles nur Panikmache gewesen?

Heute bedroht der Wassermangel den Wald: Einige Baumarten sind besonders betroffen, auch von Sekundärfolgen (z.B. Borkenkäfer).
Andere ertragen die Trockenheit besser. Wie könnte der "Wald der Zukunft" aussehen? Was ist forstwirtschaftlich zu tun?
Wie würde sich der Wald verändern, wenn er sich als "Naturwald" selbst organisieren dürfte?

Beurteilen kann das nur, wer den "Patienten" kennt und erkennen kann, ob ihm etwas fehlt.
Das gelingt nur wenn man weiß, welche Pflanzen und Tiere unter bestimmten Voraussetzungen im Lebensraum "Wald" zuhause sind.

Und dieses Wissen sollte sich am besten auf eigene Erfahrungen gründen.

Nehmen wir uns die Zeit dafür!

 

Kursangebot „Ökologie des Waldes“ - Diesmal mit "Online"-Einführung
zur Vorbereitung Abitur, Qualifikationsphase 2020/2021
im Herbst 2020

Im Sommer 2014 haben wir 35, 2016 61 und 2018 über 70 Waldökologie-Kurse für Klassen 11 und 12 durchgeführt.
Nach der durch "Corona" erzwungenen Pause im Frühjahr und Sommer finden die Kurse mit Beginn des neuen Schuljahres 2020/2021
wieder wie gewohnt auf dem Gelände des Schulbiologiezentrums statt.
Der Kurs richtet sich
ausschließlich an Schülerinnen und Schüler mit Vorkenntnissen:
Um mehr Zeit für den Praxisanteil im Wald zu gewinnen, müssen sich die Teilnehmer vorher (!)
mit dem Inhalt unseres Online-Angebots zur Waldökologie beschäftigt haben.


     

 

Hier stehen folgende PDF-Dateien
zum Herunterladen bereit:

 


01 Lies mich zuerst

 

 


02 Zeigerwerte Ellenberg

 

 

 

03 Lageplan Schulbiologiezentrum

 

   

04 Fotos vom Standort 1

05 Fotos vom Standort 2

 

06 Fotos vom Standort 3

   

07 Arbeitsauftrag 2020

08 Untersuchungsergebnisse

 

 

   

09 Pflanzen am Standort 1

 

10 Pflanzen am Standort 2

11 Pflanzen am Standort 3

   

"Baumbabys": Kinder des Waldes

 

 

 

Fast alle Eltern möchten, dass aus ihren Kindern mal etwas wird. Dass sie es sogar noch besser haben.
Aber: Gibt es bei Pflanzen und Tieren so etwas wie eine Chancengleichheit für den Nachwuchs?
Wer oder was entscheidet darüber, ob aus den Hainbuchen-, Waldkiefern- oder Rotbuchenkeimlingen größe Bäume werden?

Mehr "Baumbabys"...

Die Wildnis unter unseren Füßen...

Materialien zum Thema "Laubstreu-Untersuchung"

Man muss eigentlich gar nicht so weit weg fahren, um auf "Safari" zu gehen:
Wer mit einer flachen Schale, einem Drahtgitter, Exhaustor und Lupe in der Laubstreu eines Laub- oder Mischwaldes unterwegs ist, wird schnell auf eine Menge wilder, fremder und abenteuerlich aussehender Tiere stoßen. Viele sind mit bloßem Auge zu erkennen, für einige braucht man eine Lupe oder ein Binokular und für die meisten ein Mikroskop.
Wer meint, dass die meisten Tiere vier oder zwei Beine haben wird schnell eines Besseren belehrt!

Alle Tierealle leben von der durch die Pflanzen umgewandelten und gespeicherten Sonnenengergie. Überwiegend Pflanzenfresser (Herbivoren, Konsumenten 1. Ordnung) und deutlich weniger Carnivoren d.h. Konsumenten 2. oder 3. Ordnung. bilden sie zusammen mit den pflanzlichen Produzenten Nahrungsketten bzw. eine Nahrungspyramide.
Die größeren Tiere, die man wohl am ehesten im Wald erwartet (Fuchs, Uhu, Specht, Reh, Eichhörnchen...) bekommt man seltener zu Gesicht. Warum wohl?

Wir haben die häufigsten Tiere der Bodenlaubstreu in Nahrungsebenen (Trophiestufen) eingeteilt (K1, K2 und K3) und ihnen (relative, sich an der Größe orientierenden) Biomassefaktoren zugewiesen. Durch Multiplikation der Anzahl gefundener Tiere mit dem entsprechenden Biomassefaktor lässt sich die relative Biomasse der einzelnen Trophiestufen ermitteln.
Wer sich das Rechnen ersparen möchte, kann sich unser dazu passendes EXCEL-Programm herunterladen.

 

Grafische Darstellung mit EXCEL-Programm

Bestimmungshilfe "Tiere in der Boden-Laubstreu" (auch zum Ausschneiden und Ordnen nach Trophiestufen)

Arbeitsblatt zum Eintragen und Berechnen

EXCEL-Programm (erzeugt Kreissektoren-Diagramm mit prozentualer Verteilung und Nahrungspyramide)

 

Das Thema "Waldökologie" als Biologie-Thema in der Qualifikationsphase 2018


Themen:

Wir bieten Ihnen im Frühjahr und Sommer 2018 innerhalb des Themas "Waldökologie" folgende Basisthemen an, die in Absprache mit den jeweiligen KursleiterInnen nach Ihren Wünschen unterschiedlich gewichtet und kombiniert werden können:

  • Einführung in die Ökologie des Waldes (Ökologie – Einführung des Ökosystems Wald)
  • Grüne Pflanzen als Produzenten (Photosynthese)
  • Nahrungsbeziehungen und Stoffkreisläufe (Ökologie – Nahrungsbeziehungen und Stoffkreisläufe in Ökosystemen)
  • Veränderungen in Ökosystemen (Ökologie – Veränderungen in Ökosystemen am Beispiel des Ökosystems Wald)

Unser Standardprogramm:

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten nach einer (nach Vorgespräch) abstimmbaren Einführungsphase in Gruppen
im Themengarten "Ökologische Kleinexperimente" und (nach einer Pause) im "Tüxen-Wald" an 3 - 5, unterschiedliche Waldgesellschaften zeigenden Standorten.

Themengarten "Ökologische Kleinexperimente"...

  • Abiotische Faktoren und ökologische Grundbegriffe am Beispiel
  • Höhenstufenbeete (Spontanbesiedlung auf zwei Bodentypen unterschiedlicher Mächtigkeit)
  • Monatsbeete (Spontanbesiedlung auf turnusmäßig abgeräumten Beeten)
  • Jahresbeete (Spontanbesiedlung, Pionierpflanzen und Sukzessionen innerhalb von drei Jahren)
  • Substratbeete (lanjährige Sukzession auf verschiedenen Böden)
  • Schiefe Ebene (Spontanbesiedlung entlang eines Feuchtegradienten)
  • Lebensformen (nach Raunkiaer), CRS-Konzept nach Grime
    u.a.m

"Tüxen-Wald"...

  • Vegetationsaufnahme in unterschiedlichen Waldgesellschaften
  • Stockwerkaufbau, Zusammensetzung und Artmächtigkeit (Deckungsgrad) der Schichten
  • Erfassung abiotischer Faktoren (Licht, Temperatur, Bodenfeuchtigkeit, Bodenhorizonte, Bodentyp/-art, pH-Werte, Nitrat- und Kalkgehalt)
  • Erwerb von Artenkenntnis, Artbestimmung Bäume/Sträucher und krautige Pflanzen anhand des aktuellen Pflanzenbestandes
  • Zeigerwerte nach Ellenberg
  • Konzept der "ökologischen Gruppen" nach Ellenberg/Hofmeister)
  • Korrelation von Mess- und Zeigerwerten
  • Einordnung der Untersuchungsfläche in das System der Waldgesellschaften
  • Toleranz- und Existenz-/Präferenzbereiche verschiedener Baumarten
  • u.a.m.


Materialien zum Thema "Waldökologie":

Einsatz jeweils nach Absprache!

Gruppenarbeitskästen "Waldökologie" zum Untersuchen abiotischer und biotischer Faktoren

 

 

 

Einführungsvortrag "Waldökologie"

 

Artenkenntnis Bäume, Sträucher, Pflanzen der Krautschicht

Arbeitsblätter abiotische und biotische Faktoren

Zeigerwerte, ökologische Präferenz

Erfassung abiotischer Faktoren

Artenlisten (2014) der Beete im Themengarten "Ökologische Kleinexperimente"
(Spontanbesiedlung und Konkurrenz unter verschiedenen abiotischen Faktoren)

Arbeitsblätter Themengarten "Ökologische Kleinexperimente"